Pressebericht CDU-Kreisvorstandssitzung
. Der langjährige CDU-Kreisvorsitzende hielt im Kreise seiner zahlreich erschienenen ehemaligen Vorstandskollegen ein Kurzreferat zum islamistischen-salafistischen Terrorismus, wie er von Al-Qaida oder dem „Islamischen Staat“ verfolgt wird. Grotz erläuterte, dass die ursprüngliche Strategie von al-Qaida in globalen Terroranschlägen bestanden habe. Davon habe sich der „Islamische Staat“ mit einem zunächst lokalen Ansatz in Syrien und im Irak abgesetzt, der die Ausrufung eines Kalifats und die Bekämpfung aller Nicht-IS-Anhänger, z.B. auch schiitischer Muslime beinhaltete. Beide Organisationen stünden sich heute feindlich gegenüber und versuchten sich zu übertrumpfen. Den jüngsten Anschlägen des IS in Paris oder Ankara folgten deshalb jeweils kurz danach Anschläge in Mali und Indonesien unter der Flagge von al-Qaida. Der „IS“ habe in der Bürgerkriegssituation sowohl im Irak wie in Syrien einen idealen Nährboden gefunden, so der aus Hechingen stammende Politologe. Seit der IS in seinem Stammland unter Druck gerate, verübe die Organisation auch Terroranschläge im Gebiet des „fernen Feindes“, wozu Europa zähle. Deshalb komme neben der Bekämpfung des Kalifates in Syrien und im Irak auch der Abwehr von Anschlägen in Europa eine immer wichtigere Aufgabe zu. Dazu zählt Grotz auch die Prävention von Radikalisierung unter den jüngeren Muslimen, auch solchen, die zuvor konvertierten. Muslimischen Verbänden falle eine wichtige Rolle zu, zu verhindern, dass Radikale und Extremisten Elemente der islamischen Religion für ihre Zwecke missbrauchten. Grotz warnte aber auch vor übertriebener Angst oder überzogenen Maßnahmen, denn dann hätte der Terrorismus sein Ziel erreicht. „Das ist seine perfide Logik“, so Claus-Peter Grotz zum Abschluss seines Kurzreferates. In der sich anschließenden Diskussionsrunde ging Grotz noch auf die erforderlichen Maßnahmen zur Eindämmung des IS sowie auf die aktuelle Gefährdungslage und die Herausforderungen für Deutschland ein. Die Kreisvorsitzende Conradi dankte dem Christdemokrat für die äußerst interessanten Ausführungen und kündigte eine weitere, öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema mit Claus-Peter Grotz an.
Beim Tagesordnungspunkt Landtagswahl erläuterten die Landtagskandidatin Dr. Hoffmeister-Kraut und der Landtagsabgeordnete Röhm ihre aktuellen Aktivitäten, Termine und Planungen für die kommenden Wochen bis zum 13. März 2016. Hoffmeister-Kraut freut sich sehr, dass zum Abschluss des Wahlkampfes Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nach Haigerloch kommt. Der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Röhm ging auch auf die Flüchtlingsthematik und das aktuelle Gutachten der Tübinger Universität zur Gemeinschaftsschule ein. Damit seien die Schwächen dieser Schulart dokumentiert, ein „Weiter so“ könne es nicht geben, so der ehemalige Schulleiter.
In ihrem Bericht blickte die CDU-Kreisvorsitzende Dörte Conradi auf die in diesem Jahr bereits zahlreich stattgefundenen Veranstaltungen der CDU zurück. Darüber hinaus stellte sie die Ergebnisse der CDU-Klausur in Schöntal dar. Conradi "schwor" ihre CDU-Parteikollegen auf die nun beginnende letzte Etappe zur Ablösung der grün-roten Landesregierung ein. „Gemeinsam und geschlossen kämpfen wir in den kommenden Wochen bis zur Landtagswahl für unsere, besseren Konzepte und um jede Stimme – dann schaffen wir den Wechsel“ ist sich die CDU-Chefin im Zollernalbkreis sicher.